Freizeitreiter-Hof

Pferde sind Herdentiere, Lauftiere, Dauerfresser, Fluchttiere u.v.m.

Reittiere sind sie nur für uns Menschen. Und damit sie das gut sein können, müssen ihre natürlichen Bedürfnisse so gut wie möglich befriedigt werden. 

Und so geht das bei uns:

Damit sie sich frei bewegen und auch ohne Reitergewicht oder "Disziplin" austoben können, gehen unsere Pferde jeden Tag 10 Stunden auf die Koppel oder Sommerweide. 

Bei jedem Wetter. Ganzjährig.

Insgesamt stehen hier rund 10 Hektar Fläche zur Verfügung, von denen etwa zwei Hektar "Winterkoppel" ganzjährig genutzt werden.

Die Koppeln und Weiden ziehen sich über mehrere Hügel und sind auch mit Bäumen und Sträuchern bewachsen, die von den Pferden als Wetterschutz, zum Knabbern, Kratzen und als Raumteiler genutzt werden.

In der Herde können sie "socializen" und das tun sie auch ausgiebig: Fellkraulen, Spielen, Rennen, Dösen (und auch liegend Schlafen). Manchmal streiten sie auch, aber bei genügend Fläche ist das kein Problem.

Die Herde zu beobachten ist besser als jedes Fernsehprogramm.

Um die Futteraufnahme auch im Winter so stressfrei wie möglich zu gestalten, stehen vier Rundballenraufen auf der Koppel verteilt, sodass ausreichend viele Fressstellen vorhanden sind. 

Außerdem ist die Koppel u.a. mit Rosensträuchern, Weißdorn und Schlehen bewachsen, an denen sie gerne und viel knabbern. Holunder dient der Insektenabwehr.

Natürlich wächst auch auf der Winterkoppel stellenweise Gras, das dient aber eher der Beschäftigung als der Futteraufnahme. 

Und im Sommer geht die Herde natürlich auf die Weide.

Die Winterkoppel ist umgeben von etwa 8 Hektar Wiesen, die mehrfach unterteilt sind, damit sie umschichtig beweidet werden können. 

Auch hier finden sich Hügel, Bäume und Sträucher und unterschiedliche Böden. 

Nach vorsichtigem Anweiden über mehrere Wochen verbringen die Pferde hier ihre Sommer- und Herbsttage.

Natürlich haben sie auch über den Sommer Zugang zur Winterkoppel, denn dort befindet sich die Tränke.

Die Pferde übernachten bei uns in Boxen, die großzügig bemessen, hell und nicht vergittert sind. Alle Boxen haben Außenfenster, etwa die Hälfte sind Paddockboxen.

Außerdem haben wir zwei Offenställe für jeweils zwei Pferde, die sich gut verstehen. Deren Bewohner gehen natürlich auch mit der Herde auf die Koppel.

Als Einstreu nutzen wir regionales Stroh oder Miscanthus-Pellets.

Gefüttert wird auch im Stall gutes, regionales Heu nach Bedarf lose oder aus dem Netz und Hafer nach Wunsch (des Besitzers).

Wir haben eine Reithalle (20m x 30m), eine eingezäunten und beleuchtbaren Außenreitplatz (20m x 40m) und einen kleinen Roundpen. 

An Trainingsmaterialien stehen Dualgassen, Pylonen, Stangen, Cavaletti-Blöcke, Hindernisständer und diverse Trailhindernisse zur Verfügung.

Außerdem besteht die Möglichkeit, einen Pivo (automatischer Kameramann) und einen Equisense Motion Sport auszuleihen.

Es gibt geschützte Putzplätze innen und einen Waschplatz außen.

Für die Menschen haben wir ein Stübchen mit kompletter Einbauküche, eine Toilette und eine Sattelkammer (alles beheizbar.

Wir arbeiten ständig daran, die Haltung unserer Pferde weiter zu verbessern, soweit es die Anlage hergibt.