Kyrills erste Wochen im neuen Stall

Obwohl er ja gleich am ersten Tag schon mit einigen Jungs aus der Herde gespielt hat, hat es doch ein paar Tage gedauert, bis er sich der Herde gestellt hat. Drei Tage lang ist er wiehernd am Tor auf und ab gerannt und in Deckung gegangen, wenn die Herde zum Trinken und Chillen nach vorne kam. Grasen mit der Herde konnte er nur, solange ich ihn am Strick hatte. Sobald ich ihn losgelassen habe, ist er wieder zum Tor gerannt.

 

Freundlicherweise hat er sich an Anni orientiert, die ja neben ihm in der Box steht und eher rangniedrig ist, so backt er erstmal kleine Brötchen und hat bis jetzt ganze drei Schrammen, die alle nicht schlimm sind. Inzwischen steht er in der Herde und hat sich außer mit einem Wallach auch mit einer Stute angefreundet.

 

Wir haben zunächst zusammen den Stall erkundet, den Roundpen, den Platz und die Halle. Wenn alle Pferde drinnen und viele Menschen da sind, also Trubel herrscht im Stall, ist er recht unruhig. Wenn wir alleine am Putzplatz sind, genießt er es, entschlammt zu werden. Auch Beine abspritzen mit dem Wasserschlauch und Schweif waschen sind kein Problem. Beim Hufe ausscheiden ist er sehr unausbalanciert und zappelt deshalb schon noch ganz schön. Und er hat Strahlfäule... Grmpf.

 

Ein bißchen musste er auch schon schon arbeiten, Dualaktivierung und Equikinetic, beides mit Equiplace, im Roundpen und auf dem Platz. Das macht er sehr schön, trotz des Verkehrs auf der Straße, da hatte ich anderes erwartet.  

 

Gerade ist meine Mum zu Besuch hier und ich habe die Gelegenheit genutzt, jemanden zu haben, der ein Pferd mit raus nehmen kann und habe sie auf die Anni gesetzt und Kyrill an der Hand mit ins Gelände genommen. Wir hatten ja in seinem alten Stall schon einmal eine Runde durch's Dorf gedreht, da war er alles andere als gelassen, deshalb war ich nicht ganz sicher, wie er sich anstellen würde. Aber mit Anni vorneweg war alles kein Problem, nicht einmal Radler, die ohne Vorwarnung von hinten an uns vorbeischossen. Die Runde war dann doch nicht ganz klein, sodass er gegen Ende immer langsamer wurde, während Anni immer flotter heimwärts ging. Aber ich bin zuversichtlich, dass er doch noch ein nettes Geländepferd wird. Daran hatte ich nach dem Ausflug ins Dorf durchaus meine Zweifel...

 

Wir werden also ein bißchen was für seine Balance und Kondition tun, die Therapeutin unseres Vertrauens ab und an mal drüberschauen lassen, die Hufe und Zähne in Ordnung bringen, Ende des Jahres den Sattel anpassen lassen und dann langsam wieder an's Reiten denken. 

 

Und bis dahin immer mal wieder berichten, vielleicht sogar mit Arbeitsfotos, falls sich mal ein Fotograf findet...

Kommentar schreiben

Kommentare: 3
  • #1

    Karin Wimmer (Mittwoch, 19 Oktober 2016 10:41)

    Sehr schöner Bericht! Ich denke, er macht tolle Fortschritte

  • #2

    Kathrin Scholz (Mittwoch, 19 Oktober 2016 13:09)

    So ein süßer Kerl! Er passt zu Dir und ich wünsche Dir ganz ganz viel Freude mit ihm. Ich würde mich als Fotografin zur Verfügung stellen ;-) :-)

  • #3

    Janett (Sonntag, 06 November 2016 19:34)

    Vielen Dank, Ihr Lieben!
    Kathrin, ich komme gerne auf das Angebot zurück.